Donnerstag, 12. Februar 2015

Fertig gegugelt

Jaja, 5€ in die Schlechte-Wortspiel-Kasse^^. Aber das hat sich so angeboten... Kommen wir zum Thema: Es war auf meinem 2. oder 3. Larp, ich war NSC, wir sollten eine Räuberbande darstellen und irgend jemand drückte mir neben Tunika und Hose eine Gugel in die Hand. Das war der Moment, wo ich festgestellt habe, dass eine Gugel eines der genialsten Kleidungsstücke überhaupt ist. Ich steh da total drauf und habe sogar eine OT-Gugel. Klar, dass ich auch für meine Winkinger-Darstellung eine haben wollte, wer will denn schon am Hals frieren? Und kurz vor dem Winterthing habe ich sie dann auch fertig bekommen:

Ich habe einige Zeit hin und her überlegt, ob ich den Skjoldehamn- oder den Haithabu-Schnitt nähen soll, aber da wir uns beim Roten Stier gegen Gugeln mit Zipfel entschieden haben, habe ich den Skjoldehamn Schnitt gewählt. Der schreit schließlich quasi "Nordmann", und im LARP sind Klischees schließlich gut. außerdem hat der Schnitt weniger Teile, als auch weniger Arbeit :D.

 Genäht habe ich die Gugel aus grünem Strichloden von Lederkram, aus dem auch mein Umhang ist. Der Stoff ist zwar echt nicht billig, aber sein Geld meiner Meinung nach absolut wert. Die Säume habe ich hier genau wie beim Hängerock mit einem außen liegenden Hexenstich aus naturfarbener Wolle verschönert.
 Da der Loden doch ein wenig kratzig ist, habe ich die Gugel mit braunem Leinen (ein Rest von meinem Sommerkleid) gefüttert. Das hat auch den Vorteil, dass man nur die schönen Seiten der Nähte sieht.
Wie auch beim Hängerock sind die Innennähte im Überwendlingstich mit der Hand gearbeitet, als Garn habe ich einen Rest grauer Sockenwolle genommen, die hat eine schöne Dicke zum Handnähen und ist stabil.

Ich liebe meine neue Gugel und hätte sie nach der Anprobe am liebsten gar nicht wieder ausgezogen :D.

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