Dienstag, 22. November 2016

Krugdecken

Kennt ihr das, wenn man einfach mal Lust auf ein kleines Projekt hat, das man an einem Abend fertig bekommt? Krugdecken bieten sich da ganz ausgezeichnet an :D.
Für alle nicht Mittelalter-Leute, Krugdecken sind kleine Tücher aus einem relativ eng gewebten Stoff, die man über die Krüge auf dem Tisch hängen kann, damit man da nicht dauernd irgendwelches Viehzeugs drin hat. An den Ecken werden sie mit Perlen beschwert, damit sie nicht wegfliegen.
Da ich mich schlecht von Stoffresten trennen kann, habe ich eigentlich immer irgendwelche Leinenreste rumfliegen, die sind dafür gut geeignet.

Diverse Glas-, Holz- und Knochenperlen hatte ich auch noch in meinem Fundus, also habe ich losgelegt und so sind relativ schnell 2 Krug- und eine Becherdecke entstanden. Die braune Decke ist mittlerweile schon unterwegs im Mittelalter-Wanderpaket, die anderen 2 behalte ich für mich :).

Dienstag, 15. November 2016

Färben mit Färberginster

Für die Socken aus dem letzten Post brauchte ich natürlich auch gelbe Wolle, da habe ich dieses Mal das Färben mit Färberginster getestet. Das ergab auch ein sehr schönes, knalliges Gelb. Und es hat beim Färben relativ gut gerochen, das ist ja auch nicht immer der Fall. Da ich in der Wohnung färbe, ist das ein klarer Pluspunkt :).


Von oben nach unten: 1. Zug, 2. Zug, 3. Zug mit Eisensulfat weiterentwickelt. Wie immer habe ich mit 15% Alaun vorgebeizt und mit 100% Färbegut gefärbt. Mir gefallen die Farben sehr :).

Dienstag, 8. November 2016

Mal wieder Socken :)

Hui, jetzt habe ich aber lange nichts geschrieben. Mir ging es nicht so besonders gut, daher habe ich nicht so richtig viel gehandarbeitet, und Lust zu Bloggen hatte ich schon gleich dreimal nicht.
Aber so langsam geht es wieder bergauf, meine Motivation ist wieder voll da, und jetzt werde ich mir mal Mühe geben, die Paar Sachen, die ich gewerkelt habe noch zu zeigen :)

Im letzten Post hatte ich ja geschrieben, dass ich mit Krapp gefärbt habe, da ein Freund von mir zwei Paar Socken in rot-gelb haben wollte. Die sind schon lange übergeben, aber immerhin von einem Paar habe ich ein Bild gemacht. Bei dem anderen Paar ist die Farbverteilung einfach anders herum^^.


Montag, 13. Juni 2016

Färben mit Krapp

Ich hatte ja erzählt, dass der Lieblingsnormanne sehr begeistert von seinen Socken ist. Und natürlich hat er vor den anderen Normannen immer damit angegeben. Also kam die nächste Anfrage rein. Gewünscht sind Socken in rot-gelb. Also wurde mal wieder mit Krapp gefärbt.
Diesmal nicht als Kontaktfärbung, leider ist es wieder etwas fleckig geworden. Ich fürchte, Krapp und ich werden nicht die besten Freunde^^. 

Mittwoch, 8. Juni 2016

Neues Werkzeug

Ich habe mir beim Wollschaf ein neues Werkzeug bestellt: Eine Nostepinne
Sie ist viel leichter, als sie aussieht, und das Wolle wickeln geht damit tatsächlich viel besser. Damit kann ich jetzt auch sogenannte Cakes wickeln, die nicht dauernd weg kullern, wenn sie mal runterfallen (z. B. durchs halbe Zugabteil^^). 
Im Hintergrund auf der Fensterbank ist grad ein total leckerer Ananaslikör in der Mache, das Rezept will ich euch natürlich nicht vorenthalten, noch besser wird er, wenn man überall weiß durch braun ersetzt :D.

Freitag, 3. Juni 2016

Wolle für mich

Ein Arbeitskollege von mir ist wegen seiner Border-Collies unter die Schafhalter gegangen. er hat 3 Coburger Fuchsschafe und ein Alpines Steinschaf. Im Frühjahr mussten die natürlich geschoren werden, und da hab ich mal lieb gefragt, ob ich was von der Wolle von den Coburgern haben kann. 
Ein paar Tage später hatte ich etwa einen halben blauen Müllsack voll Rohwolle :D. Ich mag die Wolle vom Coburger Fuchsschaf total gern, die Farbe kommt von einigen wenigen rotbraunen Haaren, sehr charakteristisch. Natürlich musste die als erstes gewaschen werden, damit das Lanolin nicht aushärtet
Da kam vielleicht ein Dreck raus... Man sieht auch auf den Bildern, dass die Wolle nach dem Waschen viel weniger gelblich ist. Ich habe schon beantragt, dass die Schafe vor der nächsten Schur einmal durch die Waschanlage müssen :D. Jetzt schiebe ich grad das Kardieren vor mir her, und ich muss mich ganz dringend wieder mit dem Spinnen beschäftigen, da fehlt mir nämlich noch einiges an Übung...

Sonntag, 29. Mai 2016

Handstulpen für die Normandie

Der Lieblingsnormanne ist von seinen Socken begeistert. So begeistert, dass letztens die Anfrage kam, ob ich ihm nicht "vielleicht auch so Handwärmer-Teile machen kann". Klar kann ich das :D. Farbwunsch war mal wieder grün-gelb, praktischerweise war noch Gelb von der Birkenfärbung für seine Socken über, und grün hatte ich noch vom Winterthing-Einkauf. Also fix losgelegt, und ratz-fatz waren die Stulpen fertig:
Auf dem Bild sind die Enden noch offen, weil ich mir nicht sicher war, ob die Stulpen lang genug sind, so kann ich bei Übergabe zur Not noch ein paar Reihen drannadeln.
Der Stich ist mal wieder der Oslo F2 auf Dochtwolle 1/1 :).

Mittwoch, 25. Mai 2016

Färben mit Avocadoschale

Ich bin auf Ravelry in einer Gruppe zum Thema Färben mit Pflanzen, da habe ich gesehen, dass man auch mit Avocadoschalen färben kann. Die Ergebnisse reichen von beige über braun bis hin zu altrosa (es kommt dabei darauf an, welche Schalen man verwendet, ob von grünen, oder Hassavocado glaube ich). Ich esse wahnsinnig gern Avocado, also habe ich angefangen, die Schalen aufzubewahren und zu trocknen (alle Sorten querbeet durcheinander, wie es sie grad im Laden gab^^). Und vor kurzem habe ich damit gefärbt:
Das Ergebnis würde ich als camel bezeichnen. Es ist in echt etwas dunkler als auf dem Foto. Finde ich ganz schick, allerdings kann man das Ergebnis sicherlich auch wesentlich unaufwändiger mit schwarzem Tee o.ä. erreichen. Ich werde meine Avocaoschalen in Zukunft also nicht mehr aufheben...

Freitag, 20. Mai 2016

Färben mit Heidekraut

Vor einiger Zeit habe ich mal eine Färbung mit Heidekraut ausprobiert. Ich mag Heidekraut als Pflanze total gern, weil es mich immer an die Braderuper Heide auf Sylt erinnert :D. Und wenn man mit einer tollen Pflanze auch färben kann, um so besser^^.
Irgendwie hatte ich im Kopf, dass Heidekraut auf alaungebeizter Wolle ein grünstichiges Gelb ergibt, ich bin mir nicht sicher, wie ich darauf gekommen bin, um so erstaunter war ich, als mir aus dem Einkocher ein dunkles Goldgelb entgegen leuchtete. Aber ich mag die Farbe (links im Bild) sehr gern:

Wie ihr seht, keine Spur von grün. Da die Farbflotte noch gut aussah habe ich noch einen zweiten Zug gefärbt, der wurde schon  deutlich blasser. Den habe ich mit Eisensulfat weiterentwickelt, das hat das nette hellolivgrün rechts im Bild ergeben. Gefällt mir auch gut, ich bin ja ein Fan von etwas schmuddeligen Grüntönen :D.

Freitag, 1. April 2016

Sommersocken


Ja, schon wieder Socken. Diesmal aber für mich. Eeeiiiigentlich habe ich ja genug Socken, allerdings sind die alle recht dick (halt aus der typischen 1/1 Dochtwolle). Jetzt hatte ich ja die etwas dünnere Wolle, die ich bei diversen Färbungen mit benutzt habe, und daraus habe ich mir jetzt ein Paar Sommersocken genadelt. Die Wolle fühlt sich duch die recht feste Zwirnung an den Füßen sehr angenehm an, jetzt kann es wirklich Sommer werden :)


Freitag, 18. März 2016

Auftragssocken

Im letzten Post hatte ich ja schon angedeutet, dass ich einen Auftrag für ein Paar nadelgebundene Socken hatte. Mein Lieblings-Normanne wünschte sich Socken passend zur Gewandung in gelb-grün. In Größe 43-44 *urgs*. Also habe ich mit Birkenblättern gelb gefärbt, das ganze dann mit der dunkelgrünen Wolle aus meiner Winterthing-Ausbeute kombiniert, und da Socken draus gemacht :).
Die echte Farbe liegt irgendwo zwischen den beiden Fotos (einmal mit, einmal ohne Blitz), mir gefällt die Kombination echt gut, der Empfänger hat sie bisher nur auf Bildern gesehen, ist aber begeistert.



Freitag, 11. März 2016

Färben mit Birke

Für einen Socken-Auftrag brauchte ich neue, schön knallig gelbe Wolle, darum habe ich mir mal Birkenblätter besorgt. Die sollen ja recht zuverlässig gelb färben. Also habe ich 200g Wolle (alaungebeizt) mit 200g getrockneten Blättern gefärbt. Das Ergebnis war dann auch ein richtig schönes, knalliges Gelb.
Ich habe bei dieser Färbung mal getestet, ob es einen Unterschied macht, wenn die Wolle nach dem Beizen feucht gehalten wird, oder nicht, und ich muss sagen, bei Birke macht es keinen Unterschied. Darum sind auf dem Foto auch nur 100g zu sehen, exemplarisch sozusagen, das andere Knäuel war zum Foto-Zeitpunkt schon in der Verwandlung zu Socken :).

Die Färbeflotte war nach der ersten Färbung noch relativ gelb, also hab ich da noch einen Strang reingetan, den ich mal geschenkt bekommen habe, 100% Schurwolle mit einer missglückten Heidekrautfärbung (war kaum zu sehen. Aber offensichtlich war die Flotte doch nicht mehr stark genug, die Wolle wurde nur recht blass. Also habe ich nochmal 3% (also nur 3g, das ist wirklich wenig) Eisensulfat dazugegeben, um die Farbe zu grün weiterzuentwickeln.

Ich hab die Wolle dann vorsichtig gerührt und ein paar mal aus der Flotte rausgehoben, weil das Eisensulfat Sauerstoff zur Reaktion braucht. Das hat auch wirklich gut geklappt, aus dem recht blassen Gelb ist ein schönes Olivgrün geworden. Mag ich!

Freitag, 4. März 2016

Resteverwertung

Ich hatte noch ein paar kleine Reste chemisch gefärbter Filzwolle hier rumfliegen, so ohne rechten Plan, was ich damit anfangen sollte. Aber Stulpen gehen ja eigentlich immer, oder? Also habe ich da fix ein Paar Armstulpen draus genadelt. Da ich selber schon welche habe, werde ich die vermutlich mit einem Wanderpaket weiterreisen lassen, oder so...
Jetzt habe ich, zumindest was Dochtwolle angeht, nur noch pflanzengefärbte hier rumfahren :)

Montag, 29. Februar 2016

Färben mit Faulbaumrinde

Ich hab euch ja letztens schon meine "neuen" Beinwickel gezeigt, die ich mit Faulbaumrinde gefärbt hatte. Da die Färbeflotte noch ganz gut aussah, hab ich mir gedacht, da kann man doch bestimmt noch ein wenig Wolle mit färben^^.
Also nicht lang gefackelt, und 50g von der grauen Schurwolle, die ich auch schon bei der Krapp-Färbung benutzt habe, und 50g vom 2. Zug der Krapp-Färbung (der mir ja nicht so gefallen hat...) in den Einkocher geschmissen.
Und hier ist das Ergebnis, unten ist die Wolle, die schon ein bissel Krapp abbekommen hat, darum ist die etwas rötlicher. Mir gefällt das warme braun immer noch sehr gut. Und nach dieser Färbung sah die Färbeflotte immer noch echt gut aus, also habe ich noch echt gut aus, also habe ich noch die letzten 50g der verunglückten Krapp-Färbung und 100g Dochtwolle vom Wollschaf reingetan.
Und auch der 3. Zug hat wieder eine schöne Farbe abbekommen (links die Dochtwolle, rechts die Krapp-Überfärbung). Faulbaumrinde ist echt ergiebig. Ich hätte bestimmt noch mindestens einen weitern Zug färben können. Außerdem kann man damit offensichtlich auch andere Materialien färben:
Hier seht ihr mein Färbetuch aus 100% Baumwolle (Bomull von Ikea, da war sogar noch die Appretur drauf), nachdem es ohne Fixierung in der Waschmaschine war... Da soll noch mal einer sagen, mit Pflanzenfarben kann man keine Baumwolle färben. Sogar die Schnur, mit der das Tuch zugebunden war (meiner Einschätzung nach 80-100% Poly-Tier) war braun^^. Das nächste mal, wenn ich mit Faulbaumrinde färbe, werde ich mal testen, ob man Leinen damit färben kann... 



Freitag, 26. Februar 2016

Mal wieder Socken

Ich hab mal wieder Socken genadelt. In Größe 45 *ächtz*. Für wen wird noch nicht verraten, weil die ein IT-Geschenk werden sollen. Ich glaube zwar nicht, dass der Betroffene hier mitliest, aber man weiß ja nie^^.
Verwendet habe ich die Wolle aus der Löwenzahn-Solarfärbung und die Dochtwolle aus der Krappfärbung. Da die Löwenzahnwolle nicht so recht lichtecht ist, hat die sich für Socken ja quasi angeboten, und das Rot als Kontrast passte ganz gut dazu. 
Wie bewährt, Oslo-Stich F2 :). Ich hoffe, der zu Beschenkende wird sich freuen...

Montag, 22. Februar 2016

Lucet

Als das mittelalterliche Wanderpaket aus dem grünen Lieblingsforum das letzte mal hier halt gemacht hat, war da eine handgeschnitzte Lucet (oder auch Strickgabel) enthalten. Die konnte ich natürlich nicht weiterreisen lassen, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie das Ding funktioniert. Kann man ja alles lernen...

Ich hab also mal fix Google befragt, wie das ganze funktioniert, und nachdem ich mit der bebilderten Anleitung gar nicht zurecht kam, bin ich auf ein Youtube-Video gestoßen, und damit hat das dann prima geklappt. Die Technik ist wohl laut Wikipedia bis in die Wikingerzeit belegt, angeblich wurden da früher Seile mit gemacht. Das kann ich mir gut vorstellen, es ergibt recht stabile Vierkantschnüre, die nicht aufribbeln, wenn man sie abschneidet, und gegenüber vielen anderen Techniken, aus denen Nestelschnüre hergestellt werden, hat die Lucet den Vorteil, dass man die Schnur unendlich lang machen kann, weil man aus dem Knäuel arbeitet.

Mein Sköllchen aus der Winterthing-Beute kat jetzt als Anhängeband auc so eine Schnur, hier habe ich sie etwas lockerer gestrickgabelt, damit die etwas strechig bleibt, wenn man nach jeder Drehung fest anzieht, kann man aber auch eine recht feste und steife Schnur erhalten (s. oberes Foto).


Mittwoch, 17. Februar 2016

Beinwickel 2.0

Ich hab irgendwann mal auf Facebook ein paar günstige Beinwickel gesehen, und die dann nach dem Motto "haben ist besser als brauchen" gekauft. Oft getragen hab ich die nicht, weil man die ja unterm Kleid eh nicht sieht und außerdem waren die recht langweilig naturfarben...

Et voilá, da sind sie. Langweilige Farbe, die Enden noch nicht vernäht und deshalb leicht ausgefranst, irgendwie nicht so richtig schick.
Jetzt hatte ich durch einen glücklichen Zufall ein paar Färbedrogen geschenkt bekommen, und so kam es, dass ich 300g Faulbaumrinde hier rumliegen hatte. Damit könnte man ja zumindest die Farbe ändern...
Ich hab mich beim Rezept an das Buch von Dorothea Fischer gehalten, das hat gut funktioniert, und von der neuen Farbe war ich dann so motiviert, dass ich auch gleich die Enden umgenäht habe. Meine "neuen" Beinwickel sehen jetzt so aus:
Damit die Nähte möglichst unsichtbar bleiben, habe ich das Ende jeweils ein bisschen aufgeribbelt, und den dadurch entstandenen Faden zum Nähen genutzt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Sonntag, 14. Februar 2016

Rumgeflicke

Na, wer von euch hatte nen Freud'schen Verleser?^^ Den muss ich leider enttäuschen, hier geht's ums FLicken... Mit L.
Larp-Klamotten werden ja relativ stark beansprucht, man rennt rum, schmeißt sich hin, kämpft, kriecht durchs Unterholz, da kann schon mal was kaputt gehen. Ich persönlich finde es gar nicht so tragisch wenn das passiert, weil die Klamotten schön gebraucht und benutzt wirken lässt. Einige Leute verranzen ihre Klamotten sogar vor dem ersten Tragen, damit es so wirkt, als ob die schon lange in Benutzung sind.
Da hab ich meistens nicht so Bock drauf, ich hab auch immer Angst, dass das irgendwie unnatürlich und doof aussieht... Aber auf dem letzten EE habe ich es geschafft mir in beide Leinenkleider einen Dreiangel zu reißen (fragt nicht wie, ich weiß es nicht^^), und in meinen Thing-Hängerock waren leider Motten gekommen (Drecksviecher, elendige!!!!), also stand ein wenig Flickarbeit auf dem Programm.

Beim Hängerock habe ich versucht, die Löcher möglichst unauffällig zu stopfen. Genauso wie z.B. Socken, mit Wollgarn in fast der selben Farbe wie der Stoff. Weil das ja IT ja quasi meine Ausgehklamotte ist.

Bei den Kleidern habe ich es nicht ganz so unauffällig gemacht, weil ich finde,dass der ein oder andere Flicken ganz gut zu einer Magd-Darstellung passen. Ich habe Patches aus dem jeweiligen Stoff ausgeschnitten und dann umgeschlagen mit dem Langettenstich festgenäht. Mit einem Faden, der nicht ganz die selbe Farbe hat wie der jeweilige Stoff. So sieht man den Flicken einigermaßen deutlich, aber es wirkt trotzdem, als hätte man versucht, das Kleid einigermaßen unauffällig zu flicken.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Meine Porno-Leiknir-Tasche

Mir ist grad aufgefallen, dass ich euch meine neue Leiknir-Tasche noch gar nicht gezeigt habe, dabei habe ich die schon seit dem Epic Empires 2015 im Einsatz.
Meine alte Tasche war ja eine ganz normale Umhängetasche mit nur einem Fach, wo auch gerne mal die Verbände in alle Richtungen geflogen sind, wenn man übers Schlachtfeld gerannt ist^^.

Ich wollte eine neue, größere und praktischere Tasche, und hatte mir dann schon vor einiger Zeit in einer Facebookgruppe Taschenbügel nach Haithabu-Fund (Typ 3) gekauft. Und dann überlegt, wie ich dass am besten mache. Ich wollte auf jeden Fall mehrere Innnentaschen, also brauchte ich ein Futter. Da hab ich Leinen genommen, das ich noch rumfliegen hatte (Zum Glück kann ich mich nie von Resten trennen^^). Als Außenstoff wollte ich aber lieber Wolle, weil wasserabweisend. Zu meiner großen Begeisterung hatte ich noch einen Rest von dem Stoff aus dem mein Umhang und meine Gugel sind, der genau die richtige Größe hatte. Perfekt!

Und hier sind ein paar Bilder vom Ergebnis:

Einmal die komplette Tasche, leider von der Lagerung etwas verknittert *schäm*. Aus einem anfänglichen "Ich nähe nur die sichtbaren Stellen von Hand" ist dann auch irgendwie ein "Es ist so bequem vorm Fernseher, ich nähe alles von Hand" geworden^^.

Hier mal ein Blick hinein, endlich fällt nicht mehr alles durcheinander, obwohl es durchaus noch Optimierungsbedarf gibt. Das sind aber nur noch Kleinigkeiten...

Einmal die Stickerei im Detail, die befindet sich auf beiden Seiten der Tasche und ist aus dem Stickgarn, das ich auf dem Winterthing 2015 von Gyda gekauft habe. Und ja, ich habe viel geflucht, weil das so fitzelig war... Die Vorlage ist von hier.

Wie es sich für eine Leiknir-Tasche gehört, sind natürlich schon Blutflecken dran :D.

Und hier einmal an mir, da kann man auch schön sehen, wie riesig das Teil ist^^. Ich hab das beim nähen gar nicht so gemerkt und war erst etwas erschrocken, als ich die Bügel befestigt hatte. Aber es gefällt mir ganz gut. Sie könnte allerdings etwas leichter sein (Holzbügel + dicker Außenstoff + viele Innentaschen + jede Menge Geraffel), aber irgendwas ist ja immer^^.




Sonntag, 7. Februar 2016

Krapp, 2. Zug

Hier kommt wie versprochen noch ein Foto vom 2. Zug meiner Krapp-Färbung. Die Wolle war die graue Wolle, von der ich schon im 1. Zug 50g mitgefärbt hatte, und ich muss sagen, die Farbe vom 2. Zug gefällt mir nicht so richtig gut.

Sie ist irgendwie noch ungleichmäßiger als im ersten, und auch sehr viel heller. Einen Versuch wars wert, ich hab daraus gelernt, 100g Krapp reichen nicht für 250g Wolle ;). Die 100g aus dem 2. Zug werde ich vermutlich nochmal überfärben...

Mittwoch, 3. Februar 2016

Winterthing Ausbeute

Natürlich gab es auf dem Winterthing 2016 am Samstag auch wieder einen Markt. Und natürlich habe ich auch eingekauft ;).

Zunächst bin ich mal wieder nicht an grüner Wolle vorbei gekommen... Das kennt man ja schon von mir^^. Aber nur weil man selber Wolle verkauft, heißt das ja nicht dass man nicht auch welche einkaufen darf... Die unteren beiden Knäule sind mal weder von Gyda, der obere Strang ist gefärbt von Ravna/Wynn und wurde im Auftrag von Frau Ofenkatze/Skadi verkauft.

Das ist ein sogenanntes "Sköllchen", also quasi eine Schnapsschale. Da kommt noch ein schönes Band dran, und dann kann ich es am Gürtel immer dabei haben :D. Ich weiß, die ist nicht "A", aber dafür stylisch ...

Glücklicherweise war auch das Stand von Goldhammer wieder da, da habe ich mir ein kleines Messer mit Lederscheide gekauft. Damit ich als Heilerin nicht völlig unbewaffnet bin ;). IT werde ich mir das allerdings erst von meinem Herrn schenken lassen, da hab ich das also noch nicht...

Und dann habe ich noch diesen schönen Ring aus Silberdraht gegen ein paar nadelgebundene Stulpen getauscht. Es gab dieses Jahr so richtig viel schönen Schmuck, da habe ich es fast bereut, dass ich nur eine einfache Magd spiele. Mein Geldbeutel hat es mir allerdings gedankt :D.

Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich mit meinem Erungenschaften.

Samstag, 30. Januar 2016

Färben mit Krapp, 1. Zug

Mit ganz frischer Motivation habe ich meinen Einkocher angeschmissen und mit Krapp gefärbt. Im ersten Zug habe ich mit 100g Krapp 150g Wolle gefärbt.

Der Strang in der Mitte war nicht ganz weiß, sondern so wie der untere, insgesamt ist die Färbung leider etwas fleckig geworden, vermutlich hab ich nicht genug umgerührt. Und ich habe gelernt, auch hier würde sich wie bei der Henna-Färbung ein Färbetuch ganz gut machen, dann wäre vielleicht nicht die ganze Küche voll Krapp^^.
Ich hab auch noch einen 2. Zug gemacht, davon hab ich aber noch keine Bilder, weil ich die gern bei Tageslicht machen würde, die zeige ich euch demnächst. Da gefällt mir die Farbe allerdings nicht so wirklich, die werde ich wohl nochmal überfärben...

Montag, 25. Januar 2016

Dienstag, 19. Januar 2016

Färben mit Henna

Hui, jetzt hab ich aber lange nichts geschrieben. Irgendwie war meine Motivation was das Frühmittelalter angeht auf einem Tiefpunkt, und ich mochte nur noch Socken stricken^^.
Aber das Winterthing war so schön und ich habe da auf dem Markt so viele tolle Sachen gesehen, da war die Motivation plötzlich wieder da :D.

Als erstes möchte ich euch noch eine Färbung vom Oktober zeigen, da habe ich das erste Mal mit meinem Einkocher gefärbt. Und zwar mit Henna. Das kennt man ja eigentlich eher zum Haare färben, aber letztendlich ist Wolle ja auch nur Haar :).

Das Ergebnis gefällt mir richtig gut, ein schönes warmes Braun, es geht fast ein bisschen ins Goldene
Mit Henna werde ich bestimmt wieder färben, allerdings werde ich beim nächsten mal den Tipp aus dem ach so schlauen Internet beherzigen und ein Färbetuch benutzen. Das Auswaschen war nämlich... eher blöd^^.